Flagge Österreichs mit Wappen
- Flaggentyp: Staat
- Proportionen (offiziell): 2:3
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Beschreibung
Die Nationalflagge Österreichs mit dem Bundeswappen
Die Nationalflagge Österreichs mit ihren markanten rot-weiß-roten Streifen und dem unverwechselbaren Bundeswappen ist ein tiefgreifendes Symbol der reichen Geschichte, des unerschütterlichen Geistes und des Engagements der Nation für demokratische Werte. Sie ist nicht nur ein Stück Stoff, sondern eine lebendige Erzählung, die sich über Jahrhunderte der Herausforderungen, Triumphe und der kontinuierlichen Entwicklung einer einzigartigen europäischen Identität erstreckt. Weltweit anerkannt, verkörpert diese Flagge das Wesen Österreichs, repräsentiert seine Menschen, sein Land und seinen Weg zu Souveränität und Wohlstand.
Design, Abmessungen und Farbanordnung:
Das grundlegende Design der österreichischen Flagge besteht aus drei gleich breiten horizontalen Streifen: einem roten Streifen oben, einem weißen Streifen in der Mitte und einem weiteren roten Streifen unten. Dieses rot-weiß-rote Muster ist eines der ältesten Nationalflaggenmuster der Welt, dessen Ursprünge bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen. Das Verhältnis der Höhe der Flagge zu ihrer Länge beträgt typischerweise 2:3, ein Standardverhältnis für viele Nationalflaggen, das eine ausgewogene und ästhetisch ansprechende Darstellung gewährleistet.
Wenn die Flagge von staatlichen Behörden verwendet wird, ist das Bundeswappen mittig auf dem weißen Streifen angebracht. Das Wappen zeigt einen majestätischen schwarzen Adler, dessen Flügel ausgebreitet sind und der Souveränität und Stärke symbolisiert. Dieser einköpfige Adler ist golden bewehrt (Schnabel und Fänge sind gold/gelb) und rot bezungt. Auf seinem Kopf trägt der Adler eine goldene Mauerkrone mit drei sichtbaren Zinnen, die das Bürgertum repräsentieren. In seinem rechten Fang hält der Adler einen goldenen Hammer, der die Industriearbeiterschaft symbolisiert, und in seinem linken Fang eine goldene Sichel, die die Bauernschaft darstellt. Besonders bedeutsam sind die gesprengten Eisenketten, die beide Fänge des Adlers umschließen und die Befreiung Österreichs von der nationalsozialistischen Besatzung nach dem Zweiten Weltkrieg symbolisieren. Die Brust des Adlers ist mit einem roten Schild geschmückt, der von einem silbernen (weißen) Balken durchzogen ist, dem sogenannten Bindenschild. Dieses Brustschild ist das traditionelle Emblem Österreichs und leitet sich von den ursprünglichen rot-weiß-roten Farben ab. Die genauen Farben der Flagge werden oft durch präzise Pantone- oder CMYK-Werte festgelegt, um die Konsistenz bei offiziellen Reproduktionen zu gewährleisten. Das Rot ist ein lebhaftes, tiefes Rot, und das Weiß ist ein reines, makelloses Weiß, was einen starken Kontrast schafft, der die Sichtbarkeit und die symbolische Wirkung der Flagge verstärkt. Das Schwarz des Adlers ist tief und massiv und kontrastiert mit dem lebhaften Gold seiner Attribute und dem klaren Weiß des Hintergrunds. Die Platzierung des Wappens ist akribisch so gestaltet, dass es prominent und lesbar ist, ohne die Einfachheit des rot-weiß-roten Feldes zu überdecken.
Geschichte der Flaggenentstehung und Annahme:
Die Geschichte der österreichischen Flagge ist reich an Legenden und historischen Fakten, was sie zu einem der ältesten und faszinierendsten Nationalsymbole macht. Die populärste Legende schreibt ihre Entstehung Herzog Leopold V. von Österreich während der Belagerung von Akkon im Jahr 1191 zu, einem Teil des Dritten Kreuzzuges. Der Erzählung zufolge war Leopolds weißer Waffenrock nach einer heftigen Schlacht vollständig mit Blut bedeckt, außer dem Teil, der durch seinen Gürtel geschützt war. Als er seinen Gürtel ablegte, zeigte sich ein weißer Streifen zwischen zwei blutroten Bereichen. Beeindruckt von diesem Anblick, soll Kaiser Heinrich VI. ihm das Recht verliehen haben, diese Farben als Banner zu verwenden.
Historisch lässt sich der rot-weiß-rote Bindenschild bis zur Babenberger-Dynastie im 13. Jahrhundert zurückverfolgen. Herzog Friedrich II. von Österreich, der letzte der Babenberger, übernahm diese Farben im Jahr 1230 als sein persönliches Wappen, um seinen Wunsch nach größerer Unabhängigkeit vom Heiligen Römischen Reich zu symbolisieren. Dies markierte eine bedeutende Abkehr von den traditionellen kaiserlichen Farben und etablierte Rot und Weiß fest als Farben, die mit Österreich selbst und nicht mit einer bestimmten Herrscherfamilie verbunden waren.
Im Laufe der Jahrhunderte, als die Habsburger-Monarchie an die Macht kam, zeigte die kaiserliche Flagge oft einen schwarzen doppelköpfigen Adler auf goldenem Grund. Das rot-weiß-rote Zeichen wurde jedoch weiterhin von einigen militärischen Einheiten und als Zivilflagge verwendet. Im Jahr 1786 erkannte Kaiser Joseph II. das rot-weiß-rote als zivile Seeflagge für alle österreichischen Schiffe offiziell an.
Die moderne Form der Flagge, insbesondere mit dem Wappen, hat eine jüngere Geschichte. Nach dem Zusammenbruch der österreichisch-ungarischen Monarchie nach dem Ersten Weltkrieg wurde 1918 die Erste Österreichische Republik gegründet. Für die Friedensverhandlungen wurde dringend ein neues Staatsemblem benötigt. Am 31. Oktober 1918 wurde ein provisorisches Wappen von Bundeskanzler Karl Renner entworfen, das Symbole der sozialen Schichten der neuen Republik enthielt: einen schwarzen Turm für das Bürgertum, gekreuzte Hämmer für die Arbeiter und einen Weizenkranz für die Bauern. Dieses erste Design wurde wegen seiner schlechten Ästhetik weithin kritisiert.
Am 8. Mai 1919 wurde ein überarbeitetes und weitgehend das heutige Wappen offiziell angenommen. Diese Version setzte den traditionellen einköpfigen Adler, ein Symbol der österreichischen Souveränität, mit dem rot-weiß-roten Bindenschild auf seiner Brust wieder ein. Die Mauerkrone, Hammer und Sichel wurden hinzugefügt, um das Bürgertum, die Industriearbeiter und die Bauern darzustellen, was die Einheit aller sozialen Schichten in der neuen Republik symbolisiert. Die gesprengten Ketten waren jedoch nicht Teil des Designs von 1919.
Während der Zeit des Austrofaschismus (1934-1938) blieb die rot-weiß-rote Flagge bestehen, aber ihre Symbolik wurde neu interpretiert, und andere Embleme wurden manchmal verwendet. Mit dem Anschluss (Annexion) durch Nazi-Deutschland im Jahr 1938 wurde die österreichische Flagge unterdrückt, und die Hakenkreuzflagge der Nazis wurde zum offiziellen Emblem.
Nach der Befreiung von der Nazi-Herrschaft im Jahr 1945 wurde die Zweite Österreichische Republik ausgerufen. Am 1. Mai 1945 wurden die rot-weiß-rote Flagge und das Wappen von 1919 offiziell wiederhergestellt. Eine entscheidende Ergänzung wurde zu dieser Zeit am Wappen vorgenommen: die gesprengten Ketten. Diese Ketten wurden explizit hinzugefügt, um Österreichs Befreiung vom Nazi-Regime und seine erneute Unabhängigkeit zu symbolisieren. Diese bedeutende Änderung verankerte die Kriegserfahrung des Landes und seine triumphale Rückkehr zur Souveränität fest in seinem nationalen Symbol. Das Bundes-Verfassungsgesetz von 1984 bestätigte die Flagge und das Wappen in ihrer heutigen Form und festigte ihren rechtlichen Status und ihre Bedeutung.
Bedeutung für die Einwohner:
Für die Menschen in Österreich ist die Flagge weit mehr als nur ein nationales Emblem; sie ist ein starkes Symbol für Identität, Geschichte und gemeinsame Werte. Die rot-weiß-roten Farben rufen ein tiefes Gefühl von Patriotismus und Nationalstolz hervor. Die Legende von Herzog Leopold V., obwohl eine romantisierte Entstehungsgeschichte, ist weithin bekannt und trägt zur emotionalen Bindung vieler Österreicher an ihre Flagge bei, indem sie sie mit alter Tapferkeit und Opfern verbindet.
Die rote Farbe wird allgemein als Symbol für das Blut interpretiert, das die Österreicher im Kampf um Unabhängigkeit und Freiheit vergossen haben, sowie für Mut, Stärke und Vitalität. Der weiße Streifen wird als Symbol für Reinheit, Frieden und Ehrlichkeit angesehen. Einige Interpretationen deuten auch darauf hin, dass der weiße Streifen die Donau repräsentiert, die durch das Land fließt. Zusammen sind die Farben eine ständige Erinnerung an die historische Reise der Nation, vom mittelalterlichen Herzogtum zur modernen Republik.
Das Bundeswappen, prominent auf der Staatsflagge platziert, fügt weitere Bedeutungsebenen hinzu. Der einköpfige Adler, einst ein Symbol kaiserlicher Macht (wenn auch in doppelköpfiger Form unter den Habsburgern), symbolisiert nun die Souveränität und Unabhängigkeit der Republik Österreich. Die Mauerkrone, Hammer und Sichel betonen die Einheit und die gleiche Bedeutung aller sozialen Schichten – des städtischen Bürgertums, der Industriearbeiter und der Bauern – beim Aufbau und Erhalt der Nation. Diese Einbeziehung unterscheidet es bewusst von historischen monarchischen Symbolen und unterstreicht das republikanische Ethos der Solidarität und des kollektiven Bemühens. Am eindringlichsten sind die gesprengten Ketten ein lebendiges und unbestreitbares Zeugnis der Befreiung Österreichs von der nationalsozialistischen Unterdrückung und seines unerschütterlichen Engagements für Freiheit und Demokratie. Sie dienen als ständige Erinnerung an die dunkelste Periode der jüngeren Geschichte und den Triumph über die Tyrannei und stärken die Entschlossenheit der Nation, niemals wieder unter ein solches Regime zu fallen.
Die Flagge repräsentiert daher die nationale Einheit, den Geist der Widerstandsfähigkeit und die demokratischen Prinzipien, auf denen der moderne österreichische Staat gegründet ist. Sie wird an Nationalfeiertagen, bei offiziellen Zeremonien und von Bürgern bei Sportveranstaltungen oder anderen Ausdrucksformen des Nationalstolzes mit Ehrfurcht gezeigt. Ihre Präsenz ruft eine kollektive Erinnerung an die Vergangenheit und eine gemeinsame Vision für die Zukunft hervor und fördert ein starkes Zugehörigkeitsgefühl unter den Österreichern.
Interessante Fakten:
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Eine der ältesten Flaggen: Die österreichische Flagge wird oft als eines der ältesten Nationalflaggenmuster bezeichnet, das von einem modernen Staat ununterbrochen verwendet wird, wobei ihre rot-weiß-roten Farben mindestens bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen. Dies macht sie älter als viele andere prominente europäische Flaggen.
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Legendäre Herkunft: Die weit verbreitete Legende von Herzog Leopold V. und seinem blutbefleckten Waffenrock, obwohl möglicherweise apokryph, bietet eine romantische und denkwürdige Ursprungsgeschichte, die tief mit der österreichischen Identität resoniert.
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Vielseitigkeit der Verwendung: Der einfache rot-weiß-rote Dreifarber ohne Wappen ist die Zivilflagge, die von Bürgern und an privaten Gebäuden verwendet wird. Die Flagge mit dem Wappen ist die Staatsflagge, die Regierungsgebäuden und der offiziellen Nutzung vorbehalten ist. Diese Unterscheidung ist wichtig und spiegelt die spezifischen gesetzlichen Bestimmungen zur Flaggenführung wider.
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Symbolische Entwicklung des Adlers: Der Adler selbst hat bedeutende symbolische Transformationen durchgemacht. Während die Habsburger-Monarchie einen doppelköpfigen Adler verwendete, der die Dualität ihres Reiches symbolisierte, vermeidet der einköpfige Adler der Republik bewusst diese kaiserliche Konnotation und betont den geeinten, unabhängigen österreichischen Staat.
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Die Bedeutung der gesprengten Ketten: Die Hinzufügung der gesprengten Ketten im Jahr 1945 ist ein starker und sehr spezifischer historischer Bezug, der als dauerhaftes Denkmal für Österreichs Befreiung von der nationalsozialistischen Besatzung und sein Engagement zur Verhinderung einer Rückkehr zur totalitären Herrschaft dient. Es ist ein einzigartiges Merkmal unter den Nationalflaggen, das direkt auf eine Nachkriegsbefreiung verweist.
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"Bindenschild"-Erbe: Der Bindenschild, der rote Schild mit dem silbernen Balken auf der Brust des Adlers, ist eine direkte Verbindung zum mittelalterlichen Wappen des Herzogtums Österreich und unterstreicht die Kontinuität nationaler Symbole durch verschiedene historische Perioden.
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Verfassungsrechtliche Verankerung: Das Design und die Verwendung der österreichischen Flagge und des Wappens sind im Bundes-Verfassungsgesetz verankert, was ihre rechtliche und verfassungsmäßige Bedeutung für die Republik Österreich unterstreicht.
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Fehlen religiöser Symbolik: Im Gegensatz zu einigen Nationalflaggen, die religiöse Symbole enthalten, ist das Design der österreichischen Flagge, selbst mit ihren legendären Ursprüngen, hauptsächlich säkular und historisch in der Militär- und dynastischen Heraldik verwurzelt und wurde später angepasst, um moderne republikanische Werte darzustellen.
Die österreichische Flagge ist somit ein dynamisches und sich entwickelndes Symbol, das die Vergangenheit, Gegenwart und die Bestrebungen der Nation für die Zukunft widerspiegelt. Ihr Design, das in Legenden verwurzelt und von der Geschichte verfeinert wurde, vereint und inspiriert weiterhin das österreichische Volk.
In den Demonstrationsbildern werden Flaggen in voller Größe im Verhältnis 2:3 und Handflaggen im Verhältnis 1:2 gezeigt.
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